Wir sitzen in meiner Lieblingscafeteria im abendlichen Schwabing und plaudern über vergangene Zeiten. Es ist ein grauer Tag mit Schneeregen. Draußen hasten die Leute geschäftig vorbei. „Schau mal nur auf die letzten fünf Jahre,“, fordert mich meine Freundin Sabine auf. „Was allein in dieser Zeit passiert ist, oder?“

Ich pflichte ihr bei und muss an Working Out Loud oder die zurückliegenden Strategieprojekte für die BMW Group denken, Projekte, die mich verändert haben. Sabine zählt ebenfalls mehrere Meilensteine ihres Weges auf, die gar nicht so lange zurückliegen. „Und weißt du, was das Verrückte ist?“, fährt sie fort. „Wir blicken doch immer mit einem Gefühl von Unsicherheit und Misstrauen in die Zukunft. Aber schau mal zurück. Wie viel Positives und Großartiges haben du und ich erlebt. Klar, Fehler, Krankheiten und Verlust waren dabei, bei dir und bei mir.“ Ich schlucke und denke an meinen Bruder und meine Freundin Sylvia. Sie fährt fort. „Und doch findest du nicht, dass wir viel optimistischer sein sollten? Auch die nächsten fünf Jahre werden wieder Positives und Schönes bringen!“

„Das kölsche Grundgesetz: Es hätt noch immer jot jejange“, werfe ich lachend ein. Und bin doch ein bisschen wehmütig. Mag es aber nicht zeigen. Ich lächle und will nach vorn schauen. Und so frage ich Sabine. „Was, denkst du, sind die Future Skills, also Fähigkeiten, die wir brauchen, um auch in Zukunft erfolgreich und zufrieden zu sein?“

Natürlich wissen wir im kalten März 2023 nicht, welche Technologien, Trends und Prozesse 2028 den Takt vorgeben werden. Doch gibt es eine ganze Reihe von Anzeichen, die man nur aufmerksam zu lesen braucht, um zu ahnen, wohin die Reise geht.

Sabine antwortet mit einer Gegenfrage: „Wenn du mal deinen Bereich bei der BMW Group und deine eigenen Erfahrungen unter die Lupe nimmst – welche heute schon wichtigen Skills werden deiner Meinung nach den Unterschied in den nächsten fünf oder zehn Jahren machen?“ An dem Abend finden wir keine Antworten. Wir philosophieren, erzählen Geschichten, lachen gemeinsam. Und ich nehme die Frage mit nach Hause.

Mein Umfeld bei BMW hat sich vergangenes Jahr sehr verändert. Ich bin zwar noch in der gleichen Abteilung, habe jedoch zwei Verantwortungsbereiche abgegeben, um für ein neues Projekt den Kopf frei zu haben. Etwas abzugeben bedeutet, sich von lieb gewonnenen Themen und auch von wertvollen Menschen zu trennen. Das ist mir nicht leicht gefallen. Man beginnt etwas Neues, muss sich neu aufstellen, lernen, zurückblicken, Schlussfolgerungen ziehen. Die Atempause zwischen Abgeben und Neuanfang erlaubte mir auch zu beobachten, welche Fähigkeiten ich zu stärken und welche ich gegebenenfalls neu zu erwerben habe. Dabei sind Vorstellungen gereift, wie es in Zukunft laufen könnte – und wie ich durch die Förderung der richtigen Zukunftsskills in kommenden, auch kritischen Situationen das Richtige tue und damit erfolgreich bin.

Dabei habe ich die folgenden fünf Skills identifiziert, die ich meiner Freundin Sabine und damit auch dir vorstellen möchte.

1. Mit SELBSTFÜHRUNG zu mehr Selbstwertgefühl

Die Süddeutsche Zeitung zitiert eine Forsa-Umfrage, wonach jeder fünfte Deutsche unter Dauerstress leidet und die Stressbelastung noch weiter zunimmt: „Fast 70 Prozent der Berufstätigen sagen, bei ihnen habe sich der Stress-Level in den vergangenen Jahren gesteigert.“ Ich selbst und viele andere müssen diese Tatsache nicht erst aus der Zeitung erfahren. Sie bestimmt zunehmend unseren Arbeitsalltag und ist damit ein Zukunftsthema.

Auch ich habe in den letzten Monaten mehrere Situationen erlebt, in denen ich mich verunsichert und gestresst fühlte. Es dauerte Stunden, manchmal Tage, um mir eine Strategie zurechtzulegen, aus einer dieser Stressfallen auszubrechen.

Da waren zum Beispiel Budgetstreichungen in meinem Bereich, die dazu führten, dass ich nicht mehr so viel umsetzen konnte, wie ich es lange Zeit gewohnt war. Oder eine Umstrukturierung in der IT, die wenig transparent und für mich nicht nachvollziehbar war. Mich ärgerten Entscheidungen, die mich betrafen, aber hinter meinem Rücken getroffen wurden. Die Äußerungen eines Managers, mit der er meine Einwände unreflektiert wegbügelte, gingen mir besonders gegen den Strich. Spätestens jetzt war meine Fähigkeit zur Selbstführung gefragt.

Bei Selbstführung geht es nicht darum, jede schwierige Situation bravourös zu meistern, sondern erst einmal nur, sich nicht unterkriegen zu lassen. Wie reagiere ich auf Stress und schaffe es, auch unter Druck kreativ zu sein und Lösungen zu finden?
Und so machte ich mir nach dem unerquicklichen Gespräch mit dem Manager Gedanken, warum dieses so einen Verlauf nahm. Ich diskutierte mit Freunden, sammelte Fakten, zog Selbstvertrauen aus meinen Erfahrungen und suchte in der Folge die Aussprache mit ihm. Dabei blieb ich auf der rein sachlichen Ebene, statt emotional zu werden. Es war ein gutes Gespräch und ich musste eingestehen, dass auch er Punkte hatte, die ich nicht kannte. Die Lösung war dann für beide okay.

Nur wenn ich mich selbst führen kann, kann ich auch andere Menschen führen. Und nur wenn ich mich selbst wertschätze, kann ich auch meine Kollegen wertschätzen. Wenn die Sonne scheint und alles nach Plan läuft, sind solche Erkenntnisse eine leichte Übung. Der wahre Wert dieses Zukunftsskills der Selbstführung beweist sich in Drucksituationen, wenn uns etwas aus der Bahn zu werfen droht. Dann gilt es, das Steuer fest in der Hand zu behalten und Wege zu erkennen.

Es werden immer wieder neue, unvorhersehbare Herausforderungen kommen. Deswegen ist Selbstführung so wichtig.

Als ich bei BMW 2014 anfing, besuchte ich ein Persönlichkeitsmanagement-Seminar, bei dem der Gallup StrengthsFinder zur Bewertung meiner individuellen Stärken verwendet wurde. Mit den Ergebnissen arbeite ich noch immer. Jetzt, beim Schreiben, wird mir bewusst: Diesen Test sollte ich mal wiederholen.

Auch meine Morgen- und Abendroutinen intensiviere ich wieder. So stelle ich mir morgens zum Beispiel die Frage: Was muss ich tun, damit der heutige Tag rundum gelingt? Oder abends: Wofür bin ich heute dankbar und was waren meine drei schönsten Momente? Die Antworten helfen ungemein, das Selbstwertgefühl und damit die Selbstführung zu stärken. Probiere es aus!

2. Veränderungen durch PROJEKTMANAGEMENT-KOMPETENZ mitgestalten

Wo ich auch hinschaue im Konzern: An alle meine Kollegen wird die gleiche Anforderung gestellt. Jeder von uns muss komplexe Ziele in kurzer Zeit erreichen. Und jeder muss konsequent Projekte managen und sollte mit agilem Arbeiten und Risikomanagement genauso vertraut sein wie mit Teamführung und Veränderungsmanagement. Zudem werden ständig neue Projekte gestartet.

Ist Veränderung nicht die neue Normalität? Und dies bei immer gleichbleibender Forderung, Projekte in der geplanten Zeit und mit dem entsprechenden Budget zu erreichen. Jedes Projekt ist einmalig. Du kannst nicht einfach eine Checkliste abarbeiten. Es geht um die proaktive Übernahme von unterschiedlichen Rollen und von Verantwortung. Auch ich, die seit 20 Jahren als IT Projektmanagerin in Konzernen arbeite, muss die Projektmanagement-Kompetenz immer weiter entwickeln, um mit der permanenten Veränderung Schritt zu halten.

Aus meinen Erfahrungen weiß ich, dass die Projekte immer komplexer werden. Der Projektmanager ist der, der die wichtigen Fäden zusammenhält, immer auskunftsfähig ist und das Projektziel aus dem Ist-Status prognostizieren kann. Das kann er nur durch gute Planung und agile Anpassung der Planung mit Expertise, Erfahrungen, Daten und ständigen Analysen.

Und natürlich sehe ich die Schwerpunkte bei dieser immer wichtiger werdenden Projektmanagement-Kompetenz in der persönlichen Widerstandsfähigkeit und Flexibilität, mit Unsicherheiten souverän umgehen zu können. Damit sind wir wieder bei der Selbstführung. Der Kreis schließt sich und zeigt uns, dass Future Skills einander bedingen und aufeinander aufbauen.

Noch ein Praxisbeispiel: Eine neue Standard-Anwendung einzuführen, schaut für uns ITler an sich einfach aus. Man wählt am Markt die passende IT-Lösung, passt diese an die eigenen Erfordernisse an und rollt sie dann in der Organisation aus. Doch das ist nicht die eigentliche Herausforderung. Vielmehr muss diese Lösung mit den verknüpften Kernprozessen des Konzerns auf eine eigene, umfassende digitale Basis gestellt werden. Diese Veränderungen von Unternehmensabläufen und -kultur verlangen von mir gerade im aktuellen Projekt, dass ich beim Lösungsfinden flexibel sein muss. Ich glaube, diese Anpassungsfähigkeit wird in Zukunft immer mehr gefragt sein. Damit meine ich keinen Opportunismus der kritiklosen Zustimmung, sondern ein Anpassen von Lösungen an die geänderten Gegebenheiten.

Wie wir das bei BMW machen? Indem wir lernen, über eine Vielzahl von Kanälen mit den unterschiedlichsten Stakeholdern zu kommunizieren. Ein guter Projektmanager braucht dazu soziale Kompetenz, um schnell positive Beziehungen zu Team-Mitgliedern und den Stakeholdern aufbauen und pflegen zu können. Ich habe jedenfalls beschlossen, diesen Future Skill, nämlich Projektmanagement-Kompetenz, aktiv weiterzuentwickeln. Dazu werde ich demnächst ein persönliches Coaching buchen und zum Austausch mit anderen Projektmanagern an Konferenzen teilnehmen.

3. Sicher durch Prozesse navigieren mit DATENKOMPETENZ

Als in einem Meeting vom Fachbereich verlangt wurde, mehrere Jahre alte Online-Dokumentationen zu entfernen, habe ich mich zwar gewundert, aber diese Anforderung erst mal so aufgenommen.

Aufmerksam wurde ich dann erst, als Charan, ein junger Student aus dem indischen Bundesstaat Tamil Nadu, aufgeregt nach dem Meeting zu mir kam: „Wir können doch nicht einfach Online-Dokumentationen aus früheren Jahren vernachlässigen. Meine Datenanalyse zeigt ganz klar, dass die Leute auf wichtige Seiten von Vorjahren immer noch zugreifen.“

Im nächsten Meeting zeigte ich dem Fachbereich die Auswertungen von Charan und stieß mit Fakten die Tür noch einmal weit auf. Nun liegt es am Fachbereich zu entscheiden, wie wir mit diesen Online-Dokumentationen verfahren. Doch wie die Entscheidung auch ausfällt – sie wird nicht auf puren Annahmen, sondern auf belastbaren Daten beruhen.

Datenanalysen wie die von Charan helfen mir in der täglichen Arbeit. Selbst mache ich da noch zu wenig, weil ich als Projektmanagerin zeitbedingt andere Prioritäten gesetzt habe. Doch mit den sprunghaft anwachsenden Datenmengen gewinnt das Thema Datenkompetenz immer mehr an Bedeutung. Das müssen wir einfach lernen!

Das Datenaufkommen, mit dem wir es im Job und privat zu tun haben, explodiert regelrecht. Wenn das kein Zukunftsthema ist! 2018 ließ sich die weltweite Datenmenge noch auf 33 Zettabyte beziffern. 2025 dürfte sie auf 175 Zettabyte angewachsen sein – eine jährliche Steigerung um etwa 27 Prozent. So prognostiziert es jedenfalls der Informationsdienst des Instituts der Deutschen Wirtschaft. Zur Erinnerung: Ein Zettabyte sind eine Milliarde Terabyte.

Nur wenn wir bei BMW die anschwellende Datenflut beherrschen, können wir sie für Innovationen kanalisieren und anspruchsvolle Kundenanforderungen verstehen. Es geht dabei um Fragen wie: Welche Daten müssen gesammelt werden? Wie gewährleiste ich deren Zuverlässigkeit? Welche Auswertungen machen Sinn? Wo wird gespeichert? Wie stelle ich grafische Auswertungen so dar, dass daraus schnelle Erkenntnisse gewonnen werden können? Ich habe dazu bei BMW seit 2021 viele kleine Projekte gestartet, wie Du auf meinem Blog nachlesen kannst.

Datenkompetenz gewinnen wir aus aktiver Durchführung eigener Analysen, Trainings und Workshops. Dafür schätze ich die Handlungsfreiheit, die meinen Studenten und mir bei BMW geboten wird, um mit Low-Code-Programmierung zu experimentieren und die Ergebnisse sinnvoll einzusetzen und zu reflektieren. Wir entwickeln bedarfsgerecht neue Lösungen, die wir mit anderen teilen. Damit bringen wir ein kleines Bisschen die digitalen Ideen bei BMW voran. Beispiel gefällig? Statt der Standard-Excel-Liste zur Datenauswertung von Anbietern, in der mühsam alle Kennzahlen manuell eingetragen werden müssen, entwickeln wir in einer Woche eine automatisierte Lösung – und machen die Arbeit für den Anwender zur Sekundensache.

4. Durch VERNETZUNGKOMPETENZ Wissen verfügbar machen

Vor einem Monat fragte mich Mathew, ein HR-Kollege aus Singapore, was zu tun sei, um die Low Code Entwicklungssoftware Knime für seine HR-Kollegen nutzbar zu machen. Unsere dafür auf Deutsch vorliegende Online-Wissenssammlung auf Confluence war ihm da bereits bekannt. Ich hatte in dem Moment absolut keine Zeit, weshalb ich unsere Werkstudentin Harpreet bat, mit Mathew Kontakt aufzunehmen. Einige Wochen später fragte mich Harpreet im Vorbeigehen schmunzelnd: „Ilona, weißt du schon, dass es die Knime-Wissenssammlung jetzt auch auf Englisch gibt?“ Und so war es. Der von unserem Dossier begeisterte Mathew hatte sich hingesetzt und den Text kurzerhand ins Englische übersetzte. Jetzt steht es für BMW weltweit zur Verfügung. Ich sag nur: Klasse! Wir brauchen solche Vernetzungen.

Es ist doch leider so: Obwohl wir in verschiedenen Abteilungen den gleichen Themen nachgehen, arbeiten wir völlig losgelöst voneinander. Corona hat das noch verschärft. Zufällige Treffen auf dem Büroflur zum Gedankenaustausch gibt es kaum noch. Kaffeepausen und Mittagstermine sind rar geworden. Zudem sind die Verantwortlichkeiten und Aufgabenbereiche auf verschiedene BMW-Standorte verteilt. Die organisatorische wie räumliche Trennung erschwert die persönliche Kommunikation unter uns Mitarbeitern. Ohnehin sind wir oft getrieben von unseren täglichen Aufgaben und können nicht das Potenzial nutzen, das sich durch die Vernetzung mit Kollegen ergeben würde, die genau die relevanten Kompetenzen besitzen. Jeder arbeitet also für sich an seinem Projekt ohne Berührungspunkte zu den Kollegen in anderen Teams. Das muss sich rasch ändern – durch mehr und bessere Vernetzung!
Die besten Innovationen kommen nur ganz selten von einer Person. Sie entstehen vielmehr durch das Zusammenfügen verschiedener Perspektiven und durch den Austausch von Ideen.
2015 haben wir die Graswurzelbewegung Working Out Loud bei BMW ins Leben gerufen, was zur Vernetzung und zum Wissensaustausch der Mitarbeiter über viele Abteilungen und Bereiche im Unternehmen geführt hat. Um WOL ist es ruhig geworden. Doch mit vielen Kollegen aus dieser Zeit verbindet mich noch heute ein schönes festes Band. Erst im letzten Dezember half mir Marco, ein Kollege aus der Fahrzeugentwicklung, den ich durch WOL kennengelernt habe. Ich hatte eine Masterandenstelle für Gloria, eine meiner Praktikantinnen, gesucht. Marco hatte eine und Gloria passte perfekt. Nun schreibt sie ihre Arbeit bei ihm. Ein weiteres schönes Beispiel für Vernetzung, die nichts dem Zufall überlässt. 2023 möchte ich in meinem Umfeld mehr Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Austauschs etablieren, um Wissen auszutauschen und gemeinsam an bereichsübergreifenden Projekten zu arbeiten.

5. Energien auf den Punkt bündeln durch FOKUSSIEREN

Als ich aus dem Weihnachtsurlaub zurückkam, stand mein E-Mail-Postfach kurz vor der „Detonation“. Früher habe ich nur den Kopf geschüttelt, wenn mein Chef und andere Kollegen locker 1.000 Mails in ihrem Postfach hatten. Damals habe ich es noch geschafft, mein Postfach täglich aufzuräumen und die Mails entweder zu löschen oder in Ordner zu sortieren. Und heute? Jetzt liegen auch bei mir über 1.000 Mails im Briefkasten. Mit dem Sortieren habe ich längst aufgehört – so wie viele meiner Kollegen auch. Diese enorme Informationsflut zwingt uns zum Fokussieren. Andernfalls verlieren wir unsere Effektivität.

Bevor ich heute ins Büro fuhr, habe ich wieder mal die „Fünf Tibeter“ gemacht. Das bringt richtig Power für den Tag. Kennt ihr diese Übungen? Eine geht so: Erst dreht ihr euch 21-mal wie ein Derwisch im Kreis. Dann stoppt ihr abrupt. Was passiert? Euch wird furchtbar schwindlig. Ihr schwankt und könnt euch kaum noch auf den Beinen halten. Der Trick, um nicht umzufallen: Faltet eure Hände vor dem Gesicht, als wolltet ihr beten, und schaut konzentriert drüber hinaus auf ein feststehendes Objekt im Hintergrund. Nur auf das Objekt schauen! In wenigen Sekunden ist der Spuk vorbei und ihr steht wieder stabil. So geht fokussieren. Macht’s nach. Das ist ganz lustig. Aber bitte nicht dort, wo Meissner Porzellan in der Nähe steht.

Nein, ich kann und muss wirklich nicht alles im Blick haben, was um mich herum vorgeht. Durch das Fokussieren lenke ich meine begrenzte Energie auf einen Punkt. Die Aufmerksamkeit ist dann wie ein Laserstrahl gebündelt. Wer mit mir zusammen arbeitet, kennt diesen Blick und weiß: Ilona ist jetzt ganz bei der Sache und kennt jetzt nur ein Thema! Ich powere mich nicht aus, sondern fokussiere auf ein Ziel allein. Und es lohnt sich, diese Fähigkeit zu schulen. Deshalb werde ich es bei meiner Aufzählung der wichtigsten Future Skills bei diesen fünf belassen und mich nicht verzetteln. Es sind genau die, auf die es meiner Einschätzung nach am meisten ankommen wird, wenn man im Digitalzeitalter Erfolg haben will.

 

 

Ilona Libal ist Diplom-Informatikerin und IT-Projektleiterin bei einem Automobilkonzern. Wie Arbeit aussehen kann, die begeistert, Freude macht, vernetzt – dazu erzählt sie in diesem Blog Geschichten von tollen Menschen und Veränderungen. Sie möchte Wissenswertes verfügbar machen und Schwung in den Arbeitsalltag ihrer Leser bringen.