tollwoodfestival770328

Als ich John zum ersten Mal sah, war es, als träfe ich einen alten Freund. John Stepper in München, Frankreich gewinnt 2:0 gegen Deutschland und Working Out Loud startet durch

Als ich John zum ersten Mal sah, war es, als träfe ich einen alten Freund. Ich wußte ja schon viel von ihm, hatte sein Buch und einige Beiträge von ihm auf Facebook gesehen. Am 7. Juli 2016 war es dann soweit, wir begegneten uns in München persönlich.

Wir umarmten uns. Wir waren so verdammt glücklich. Wir hatten etwas geschafft, was wir noch vor drei Monaten als unmöglich gehalten hatten. John Stepper, der Autor von „Working Out loud“, sollte vor 200 Leuten über sein Buch und die Methode dahinter sprechen.

Die ersten zwei Stunden hatten wir ihn noch für uns. Wir löcherten ihn mit Fragen: wie funktioniert „Working Out Loud“, was ist daran besonders, was hat jeder einzelne davon.

Nach seinem Vortrag, der uns alle emotional berührte und mitgenommen hat, fragten wir die Zuhörer, wer gleich mitmacht und einen Circle gründet. Zwanzig Leute meldeten sich und so half uns John, eine erste Circle-Stunde durchzuführen. Es war toll, die Leute waren begeistert. Wir hatten Mitarbeiter aus allen Bereichen dabei.

Am Abend waren mein Kollege Jasper und ich noch mit John auf dem Tollwood-Festival in München. Charakteristisch für dieses Festival sind spezielle internationale Speisen sowie ein Kulturprogramm aus Musik, verschiedenen Theaterformen, Performances und Bildender Kunst. John war begeistert und wir strahlten, konnten wir doch unserem amerikanischen Gast etwas ganz besonderes bieten.

Alle drei hatten wir uns die deutsche Flagge ins Gesicht gemalt. Denn an diesem Abend spielte Frankreich gegen Deutschland. Es war Halbfinale der Europameisterschaft. Doch es war ein schwarzer Tag für die deutsche Nationalmannschaft, sie verlor 0:2 gegen Frankreich.

Und trotzdem, unsere kleine „Working out loud – Gruppe“ hatte an diesem Tag gewonnen. Wir hatten John nach München geholt, einen tollen Vortrag mit fast 200 Zuhörern erlebt, ihm die Tollwood gezeigt.

Wir kannten unsere nächsten Schritte und waren voll Zuversicht. Hier mein Interview mit John Stepper, zu Themen, die immer wieder an uns herangetragen werden:

Ilona:

Angenommen das Management sieht die Vorteile der Working Out Loud Circle, was kann getan werden um das Management noch mehr pro aktiv zu involvieren?

John:

Zwei Maßnahmen helfen:

Erstens, liefert Beweise, dass es funktioniert.

Bosch erstellte als erstes nach Abschluss der Circles eine Mitgliederbefragung. Das waren Fragen wie: ob die Circles helfen Ziele des Unternehmens zu erreichen, ob es den Einzelnen hilft spezifische Fähigkeiten zu erlernen und ob man sich danach in der Arbeit besser fühlt. Die Ergebnisse waren ungemein positiv und trugen dazu bei, dass Working Out Loud sich beschleunigt verbreitete. Sie führten zudem zu einem vom Management gesponserten ganztägigen Seminar. Nun führen auch andere Unternehmen ähnliche Mitarbeiter Befragungen durch.

Zweitens, und das ist nun eine Maßnahme die wir bei Bosch erstmalig in einem Pilotprojekt durchführen: “Working Out Loud for Leaders“.

Dabei wird den Führungskräften auf sichere und praktikable Weise „Working Out Loud“ vermittelt, ohne dass eine Teilnahme an Circles erforderlich ist und ohne großem Zeitaufwand, jedenfalls nicht wesentlich mehr als eine Stunde pro Woche. Und dennoch wird es ihnen dabei ermöglicht, viele der Methodenschritte auf eine für sie einfache und praktikable Weise zu erfahren, die sie dann in der Folge im Sinne von WOL zu einer beispielhaften Führung befähigt

Ilona:

Siehst Du einen Unterschied in der Herangehensweise bei der Bildung von Circles in Amerika oder Europa, speziell in Deutschland?

John:

Nicht wirklich.. Die Menschen die sich dafür entscheiden einen Circle zu bilden oder sich anzuschließen sind typischerweise offen, neugierig und freundlich – und davon gibt es eine Menge in allen Ländern.

In einer großen Organisation, die auch sehr konservativ geführt sein mag, ist wichtig zu wissen, dass sich nicht jedermann zur Änderung in seiner Arbeitsweise anzuschließen braucht. Du musst zunächst nur mit dem1 Prozent starten und dies wird Dir helfen die nächsten 1 Prozent zu finden. Wenn Du 1000 Menschen bei BMW hast – etwa 1 Prozent – die offen und auf gegenseitig helfende Weise zusammenarbeiten, dann kann dies einen immens großen Einfluss auf den Rest des Unternehmens haben, speziell auch dann, wenn dies allen Mitarbeitern sichtbar gemacht wird auf einer Social Business Platform, wie zum Beispiel bei BMW dem PLAZA

Ilona:

Du hast bei der Deutschen Bank Working Out Loud entwickelt um unter anderen die Mitarbeiter mehr an das Soziale Business Netzwerk heranzuführen. Und Du hattest Erfolg. Führen Working Out Loud Circle zu einem Umdenken?

John:

Ja und Nein.

Ja, Circles können den Leuten helfen mehr Selbstsicherheit zu erlangen, durchsetzungsfähiger zu werden und sich glücklicher zu fühlen. Es kann ihnen auch helfen, in allem was sie tun, wirkungsvoller zu werden. Man kann dies bestätigt bekommen aus Umfrageergebnissen (wie jene bei Coca Cola in Sidney), wie auch den Aussagen der Leuten (siehe dazu ein aktuelles Video der Melburn University)

Aber hilft es wirklich jedem? Nein. Sich zu ändern fällt manche Menschen unglaublich schwer. Einige davon sind überhaupt nicht bereit oder nicht fähig sich in einer angemessenen Zeit zu verändern. Okay, ist halt so. Aber, mit den sie umgebenden Menschen, die den richtigen Weg vorleben, sowie mit mehr Zeit und der ihnen entgegen gebrachten Unterstützung werden sich auch diese Menschen unwillkürlich ändern.

Ilona:

Du hast viel geschafft. Rund um den Globus gibt es schon Working Out Loud Circles. Du gehst oft eine Extrameile um Menschen zu helfen und zu unterstützen, indem Du frei auf Mails antwortest, die Circle Briefe verbesserst, für Skype Session verfügbar bist. Was treibt Dich an?

John:

Danke. Es fühlt sich für mich aber nicht so an, als ob ich viel erreicht habe oder gar großzügig bin. Ich versuche auch nicht bescheiden zu sein. Mein Ziel ist allerdings Millionen von Menschen zu helfen und so gesehen ist der Anfangserfolg unserer Working Out Loud Bewegung sehr gut. Wir haben allerdings noch einen langen, langen Weg zu gehen.

Der Grund weshalb ich „eine Extrameile“ gehe um Menschen zu helfen liegt einfach darin, dass ich es gerne tue. Es ist für mich nicht „Arbeit“. Jeder Anruf, jedes E-Mail, jeder BlogPost empfinde ich als etwas, was ich wirklich tun möchte und als etwas im Dienste eines höheren Zweckes: um für Menschen Arbeit wirkungsvoller und erfüllender zu machen und dabei, so gut ich kann, Menschen Zugang zu einer besseren Karriere und besseren Leben ermögliche (was immer das für den einzelnen meint).

Je mehr ich sehe, wie unglücklich und zerstritten manche Menschen sein können, desto stärker ist mein Wunsch den Menschen zu helfen, aufeinander zuzugehen in einer mehr einfühlsamen Weise.

Ilona:

Eine Kollegin, die schon innerlich gekündigt hatte, sagte zu mir nach Deinem Vortrag: „Ilona, dass Ihr es geschafft habt, John nach München zu holen, macht mir unendlich viel Mut. Ich werde etwas verändern und bleiben. Danke Dir.“ Was war dein größtes Dankeschön, das Du in Bezug auf Working Out Loud bekommen hast?

John:

Das ist ja ein wunderbares Ergebnis. Es erinnert mich an Menschen, die ihre neue Rolle gefunden haben, die glücklicher wurden und sagten, dass sie sich viel stärker fühlten. Im Rückblick muss ich allerdings feststellen, dass es für mich nie eine einmalig „herausragend beeindruckende“ Reaktion gegeben hat. Working Out Loud ist eine sehr individuelle Praxis. Was eine kleine Veränderung aus der Sicht für die eine Person darstellt, kann für jemand anderen eine große geistige Veränderung bewirken. In der Folge kann diese Veränderung unmittelbare Ergebnisse nach sich ziehen oder aber erst im Laufe der Zeit zu einer anderen beruflichen Entwicklung und einem zufriedeneren Leben führen.

Die eindrucksvollste Veränderung ist jene, welche Du für Dich selbst und in Deinem Innersten vollziehen kannst.

Ilona:

Eines Deiner 5 Elemente gefällt mir ganz besonders. Wenn ich an Großzügigkeit denke, bin ich dankbar für vieles was ich in meinem Leben schon bekommen habe und ich fühle dadurch eine gewisse Freiheit selbst zu geben. Was verbindest Du mit Großzügigkeit?

John:

Früher hatte ich Großzügigkeit immer verbunden mit Begriffen wie Geld, Zeit und Wissen. Jetzt denke ich darüber viel breiter angelegt. So, zum Beispiel, betone ich in meinen schriftlich dargelegten Leitlinien immer wieder die einfache Gabe der Anerkennung und Wertschätzung, ohne dabei je die Erwartung an ein Danke oder gar eine Gegenleistung zu haben. „Kleine Geschenke großmütig gegeben“. Wenn Du frei und selbstlos gibst, dann ist das so, wie das das Öffnen einer Türe mit einem freundlichen „Guten Morgen“. Oder, mit Deinem teilen von Informationen in der Arbeit öffnest Du Dir selbst etwas in Deinem Inneren.

Je mehr Großzügigkeit ich praktiziere – und das gilt es wirklich zu praktizieren – desto mehr erlebe ich unseren Anteil an Menschlichkeit und Verbundenheit. Das gibt mir dann ein schönes Gefühl und dieses ist wohl eines der besten Geschenke die ich erwarten darf.

Ich wußte ja schon viel von ihm, hatte sein Buch und einige Beiträge von ihm auf Facebook gesehen. Am 7. Juli 2016 war es dann soweit, wir begegneten uns in München persönlich.

Wir umarmten uns. Wir waren so verdammt glücklich. Wir hatten etwas geschafft, was wir noch vor drei Monaten als unmöglich gehalten hatten. John Stepper, der Autor von „Working Out loud“, sollte vor 200 Leuten über sein Buch und die Methode dahinter sprechen.

Die ersten zwei Stunden hatten wir ihn noch für uns. Wir löcherten ihn mit Fragen: wie funktioniert „Working Out Loud“, was ist daran besonders, was hat jeder einzelne davon.

Nach seinem Vortrag, der uns alle emotional berührte und mitgenommen hat, fragten wir die Zuhörer, wer gleich mitmacht und einen Circle gründet. Zwanzig Leute meldeten sich und so half uns John, eine erste Circle-Stunde durchzuführen. Es war toll, die Leute waren begeistert. Wir hatten Mitarbeiter aus allen Bereichen dabei.

Am Abend waren mein Kollege Jasper und ich noch mit John auf dem Tollwood-Festival in München. Charakteristisch für dieses Festival sind spezielle internationale Speisen sowie ein Kulturprogramm aus Musik, verschiedenen Theaterformen, Performances und Bildender Kunst. John war begeistert und wir strahlten, konnten wir doch unserem amerikanischen Gast etwas ganz besonderes bieten.

Alle drei hatten wir uns die deutsche Flagge ins Gesicht gemalt. Denn an diesem Abend spielte Frankreich gegen Deutschland. Es war Halbfinale der Europameisterschaft. Doch es war ein schwarzer Tag für die deutsche Nationalmannschaft, sie verlor 0:2 gegen Frankreich.

Und trotzdem, unsere kleine „Working out loud – Gruppe“ hatte an diesem Tag gewonnen. Wir hatten John nach München geholt, einen tollen Vortrag mit fast 200 Zuhörern erlebt, ihm die Tollwood gezeigt.

Wir kannten unsere nächsten Schritte und waren voll Zuversicht. Hier mein Interview mit John Stepper, zu Themen, die immer wieder an uns herangetragen werden:

Ilona:

Angenommen das Management sieht die Vorteile der Working Out Loud Circle, was kann getan werden um das Management noch mehr pro aktiv zu involvieren?

John:

Zwei Maßnahmen helfen:

Erstens, liefert Beweise, dass es funktioniert.

Bosch erstellte als erstes nach Abschluss der Circles eine Mitgliederbefragung. Das waren Fragen wie: ob die Circles helfen Ziele des Unternehmens zu erreichen, ob es den Einzelnen hilft spezifische Fähigkeiten zu erlernen und ob man sich danach in der Arbeit besser fühlt. Die Ergebnisse waren ungemein positiv und trugen dazu bei, dass Working Out Loud sich beschleunigt verbreitete. Sie führten zudem zu einem vom Management gesponserten ganztägigen Seminar. Nun führen auch andere Unternehmen ähnliche Mitarbeiter Befragungen durch.

Zweitens, und das ist nun eine Maßnahme die wir bei Bosch erstmalig in einem Pilotprojekt durchführen: “Working Out Loud for Leaders“.

Dabei wird den Führungskräften auf sichere und praktikable Weise „Working Out Loud“ vermittelt, ohne dass eine Teilnahme an Circles erforderlich ist und ohne großem Zeitaufwand, jedenfalls nicht wesentlich mehr als eine Stunde pro Woche. Und dennoch wird es ihnen dabei ermöglicht, viele der Methodenschritte auf eine für sie einfache und praktikable Weise zu erfahren, die sie dann in der Folge im Sinne von WOL zu einer beispielhaften Führung befähigt

Ilona:

Siehst Du einen Unterschied in der Herangehensweise bei der Bildung von Circles in Amerika oder Europa, speziell in Deutschland?

John:

Nicht wirklich.. Die Menschen die sich dafür entscheiden einen Circle zu bilden oder sich anzuschließen sind typischerweise offen, neugierig und freundlich – und davon gibt es eine Menge in allen Ländern.

In einer großen Organisation, die auch sehr konservativ geführt sein mag, ist wichtig zu wissen, dass sich nicht jedermann zur Änderung in seiner Arbeitsweise anzuschließen braucht. Du musst zunächst nur mit dem1 Prozent starten und dies wird Dir helfen die nächsten 1 Prozent zu finden. Wenn Du 1000 Menschen bei BMW hast – etwa 1 Prozent – die offen und auf gegenseitig helfende Weise zusammenarbeiten, dann kann dies einen immens großen Einfluss auf den Rest des Unternehmens haben, speziell auch dann, wenn dies allen Mitarbeitern sichtbar gemacht wird auf einer Social Business Platform, wie zum Beispiel bei BMW dem PLAZA

Ilona:

Du hast bei der Deutschen Bank Working Out Loud entwickelt um unter anderen die Mitarbeiter mehr an das Soziale Business Netzwerk heranzuführen. Und Du hattest Erfolg. Führen Working Out Loud Circle zu einem Umdenken?

John:

Ja und Nein.

Ja, Circles können den Leuten helfen mehr Selbstsicherheit zu erlangen, durchsetzungsfähiger zu werden und sich glücklicher zu fühlen. Es kann ihnen auch helfen, in allem was sie tun, wirkungsvoller zu werden. Man kann dies bestätigt bekommen aus Umfrageergebnissen (wie jene bei Coca Cola in Sidney), wie auch den Aussagen der Leuten (siehe dazu ein aktuelles Video der Melburn University)

Aber hilft es wirklich jedem? Nein. Sich zu ändern fällt manche Menschen unglaublich schwer. Einige davon sind überhaupt nicht bereit oder nicht fähig sich in einer angemessenen Zeit zu verändern. Okay, ist halt so. Aber, mit den sie umgebenden Menschen, die den richtigen Weg vorleben, sowie mit mehr Zeit und der ihnen entgegen gebrachten Unterstützung werden sich auch diese Menschen unwillkürlich ändern.

Ilona:

Du hast viel geschafft. Rund um den Globus gibt es schon Working Out Loud Circles. Du gehst oft eine Extrameile um Menschen zu helfen und zu unterstützen, indem Du frei auf Mails antwortest, die Circle Briefe verbesserst, für Skype Session verfügbar bist. Was treibt Dich an?

John:

Danke. Es fühlt sich für mich aber nicht so an, als ob ich viel erreicht habe oder gar großzügig bin. Ich versuche auch nicht bescheiden zu sein. Mein Ziel ist allerdings Millionen von Menschen zu helfen und so gesehen ist der Anfangserfolg unserer Working Out Loud Bewegung sehr gut. Wir haben allerdings noch einen langen, langen Weg zu gehen.

Der Grund weshalb ich „eine Extrameile“ gehe um Menschen zu helfen liegt einfach darin, dass ich es gerne tue. Es ist für mich nicht „Arbeit“. Jeder Anruf, jedes E-Mail, jeder BlogPost empfinde ich als etwas, was ich wirklich tun möchte und als etwas im Dienste eines höheren Zweckes: um für Menschen Arbeit wirkungsvoller und erfüllender zu machen und dabei, so gut ich kann, Menschen Zugang zu einer besseren Karriere und besseren Leben ermögliche (was immer das für den einzelnen meint).

Je mehr ich sehe, wie unglücklich und zerstritten manche Menschen sein können, desto stärker ist mein Wunsch den Menschen zu helfen, aufeinander zuzugehen in einer mehr einfühlsamen Weise.

Ilona:

Eine Kollegin, die schon innerlich gekündigt hatte, sagte zu mir nach Deinem Vortrag: „Ilona, dass Ihr es geschafft habt, John nach München zu holen, macht mir unendlich viel Mut. Ich werde etwas verändern und bleiben. Danke Dir.“ Was war dein größtes Dankeschön, das Du in Bezug auf Working Out Loud bekommen hast?

John:

Das ist ja ein wunderbares Ergebnis. Es erinnert mich an Menschen, die ihre neue Rolle gefunden haben, die glücklicher wurden und sagten, dass sie sich viel stärker fühlten. Im Rückblick muss ich allerdings feststellen, dass es für mich nie eine einmalig „herausragend beeindruckende“ Reaktion gegeben hat. Working Out Loud ist eine sehr individuelle Praxis. Was eine kleine Veränderung aus der Sicht für die eine Person darstellt, kann für jemand anderen eine große geistige Veränderung bewirken. In der Folge kann diese Veränderung unmittelbare Ergebnisse nach sich ziehen oder aber erst im Laufe der Zeit zu einer anderen beruflichen Entwicklung und einem zufriedeneren Leben führen.

Die eindrucksvollste Veränderung ist jene, welche Du für Dich selbst und in Deinem Innersten vollziehen kannst.

Ilona:

Eines Deiner 5 Elemente gefällt mir ganz besonders. Wenn ich an Großzügigkeit denke, bin ich dankbar für vieles was ich in meinem Leben schon bekommen habe und ich fühle dadurch eine gewisse Freiheit selbst zu geben. Was verbindest Du mit Großzügigkeit?

John:

Früher hatte ich Großzügigkeit immer verbunden mit Begriffen wie Geld, Zeit und Wissen. Jetzt denke ich darüber viel breiter angelegt. So, zum Beispiel, betone ich in meinen schriftlich dargelegten Leitlinien immer wieder die einfache Gabe der Anerkennung und Wertschätzung, ohne dabei je die Erwartung an ein Danke oder gar eine Gegenleistung zu haben. „Kleine Geschenke großmütig gegeben“. Wenn Du frei und selbstlos gibst, dann ist das so, wie das das Öffnen einer Türe mit einem freundlichen „Guten Morgen“. Oder, mit Deinem teilen von Informationen in der Arbeit öffnest Du Dir selbst etwas in Deinem Inneren.

Je mehr Großzügigkeit ich praktiziere – und das gilt es wirklich zu praktizieren – desto mehr erlebe ich unseren Anteil an Menschlichkeit und Verbundenheit. Das gibt mir dann ein schönes Gefühl und dieses ist wohl eines der besten Geschenke die ich erwarten darf.

Ilona Libal ist Diplom-Informatikerin und IT-Projektleiterin bei einem Automobilkonzern. Wie Arbeit aussehen kann, die begeistert, Freude macht, vernetzt – dazu erzählt sie in diesem Blog Geschichten von tollen Menschen und Veränderungen. Sie möchte Wissenswertes verfügbar machen und Schwung in den Arbeitsalltag ihrer Leser bringen.