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Mittwochs bin ich immer im BMW-Hochhaus, in unserem Vierzylinder. Zufällig treffe ich Sandra. Sie ist eine Kollegin aus der Marketingabteilung. Bei einer Tasse Kaffee erzählt sie mir, wie sie sich von unserem BMW internen ChatGPT blitzschnell Entwürfe für Artikel und ganze Marketing-Kampagnen erstellen lässt. Die bilden dann die Grundlage für die eigentliche Arbeit des Textes und Kreierens. Ich bin begeistert. „Dabei muss natürlich klar sein“, betont Sandra mit einem listigen Lächeln, „dass mein KI-Assistent wirklich nur ein Hilfsmittel ist. Manchmal liegt er mit seinen Texten daneben und bedarf professioneller Nachbereitung.“ Denn KI basiert auf Daten. Wenn ChatGPT falsche oder nicht verifizierte oder nicht  für den Use Case passende Daten nutzt, kommt – ist ja logisch – auch das Falsche raus. Unrichtige oder nicht bewiesene Informationen können einem Unternehmen sehr schaden. Die KI sucht sich ihre Fakten zusammen, ohne sie meist selbst verifizieren zu können. ChatGPT ist also nur so gut wie die von der KI ausgewählte und genutzte Datenlage.

Wenn ich mir nun anschaue, wie leicht sich ChatGPT mit einer Problemstellung füttern lässt und ein Resultat ausspuckt, darf ich das Ergebnis schon hinterfragen. Die KI soll die Informationen analysieren, dabei fehlt ihr jedoch meist noch die Fähigkeit Zusammenhänge richtige zu deuten und zwischen Kausalitäten und Korrelationen zu unterscheiden. Aber unterm Strich ist diese KI-Form mit ihrer Hochverfügbarkeit an Input ein Gewinn und wird unsere Arbeitsweise in Zukunft stark beeinflussen.

Sandra erzählt mir gut gelaunt: „mit nur drei Prompt Eingaben hatte ich in wenigen Minuten einen guten Text über die Entwicklung von Wasserstoffantrieb bei BMW. Ich musste nicht viel verändern.“ Doch dann schmunzelte sie verschmitzt und ergänzt: „Wenn es jedoch um Visionen und Theorien für die Entwicklung in der Zukunft geht, dann kommt ChatGPT schnell an seine Grenzen. Da habe ich den Text wieder in alter Manier geschrieben. Ilona, dass muss du lesen und mir sagen, was Du denkst.“

Natürlich habe ich Sandras Text gelesen, mich interessiert von Haus aus, wie wir mit Wasserstoff bei BMW weiter umgehen. Und ich sage Dir, dieser war echt gut.

Übrigens laufen bei uns unglaublich viele datenbasierte KI-Anwendungen in allen Bereichen. Wir wollen, dass der Kunde einen Mehrwert bekommt, wenn er oder sie sich für einen BMW entscheidet. Ein Freund vom BMW-Design-Team erzählte mir vor kurzen, dass sie Künstliche Intelligenz bei der Gestaltung von Felgen verwenden. Und so gibt es viele Beispiele.

Was ich daraus gelernt habe?

Noch sind es überschaubare Projekte. Aber das ist erst der Anfang. Sie werden unsere Arbeitsprozesse verschlanken und das Leben bequemer machen. Davon bin ich überzeugt. Wichtig ist, dass wir uns der Risiken bewusst sind. Die Regie, über das was wir mit KI machen, muss in unseren Händen bleiben.

Ein Weltkonzern wie #BMW besteht zu erst einmal aus vielen engagierten Menschen – Leuten wie du und ich, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen und sehr oft die Wahrheit auf der Zunge. Und der Job ist eben nicht nur ein Job. Beinah täglich passieren hunderte von erzählenswerten Geschichten, die unser Leben bereichern können – selbst wenn man nicht dabei war. Ich habe für euch einige von ihnen aufgeschrieben. Das meiste habe ich selbst miterlebt. Und immer lässt sich aus einer der Alltagsstories etwas herausziehen, was uns Kraft, Motivation und Inspiration gibt. Vielleicht könnt ihr etwas ganz Persönliches für euch mitnehmen. Und wenn nicht, dann fühlt euch einfach in der Kaffeepause oder in der U-Bahn nach Feierabend gut unterhalten. Und…ich serviere euch die leisen Töne, das, was oft ungehört bleibt … darum heißt s ja auch: #konzerngeflüster!